Pädagogik ist initiativ!

1983 gründete eine Gruppe arbeitsloser Lehrer*innen den gemeinnützigen Verein ‚Pädagogische Initiative e.V.‘, kurz und eingängig 'PädIn e.V.' genannt.

Die Gründer*innen verstanden unter Pädagogik nicht nur Wissensvermittlung, sondern sahen sie auch als ganzheitliche Erziehung und Bildung unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebensumfelder, Sozialraumbedingungen und persönlichen Erfahrungen. Hauptarbeitsgebiet damals war die individuell abgestimmte Lernhilfe bei Schulproblemen.

Seit 1988 wurden diese Angebote schrittweise um die Beratungs- und Betreuungsarbeit gemäß den sozialpädagogischen ambulanten Hilfen nach dem SGB VIII erweitert. 2006 wurde dann der erste KiNAMi-Standort gegründet. Es folgten der Aufbau der Abteilungen der Erlebnispädagogik, unserer Kindertagesstätten in Stadt und Landkreis Lüneburg sowie die Ganztagsschulbetreuung im Landkreis Harburg.

PädIn e.V. wurde anerkannter Träger der freien Jugendhilfe nach § 75 SGB VIII und schloss sich dem PARITÄTISCHEN Niedersachsen an. Im Jahr 2024 beschäftigt PädIn e.V. mehr als 200 Mitarbeiter*innen.

Das Leitbild

Wir achten jeden Menschen unabhängig von seiner politischen Überzeugung, Herkunft, Weltanschauung, Religion, Familienstand, Behinderung, Alter, Geschlecht, sexuellen Orientierung, Nationalität oder einer persönlichen Eigenschaft, eines Zustandes oder Status. Wir wirken weder bei Diskriminierungen mit, noch dulden oder erleichtern wir diese. Wir fördern eine inklusive Haltung in unserer täglichen Arbeit.
Der Schutz von Kindern, auch in institutioneller Betreuung, ist eine zentrale Aufgabe unseres Vereins.

Aktiver Arbeits- und Gesundheitsschutz

Unser professionelles Verständnis pädagogischer Dienstleistungen beinhaltet auch eine Reihe von Maßnahmen im aktiven Arbeits- und Gesundheitsschutz. So lassen wir z.B. regelmäßig einen großen Teil unserer Mitarbeiter*innen zu Erst- und Brandschutzhelfer*innen ausbilden und im Hygiene- und Infektionsschutz schulen.

Lebensweltorientierter Ansatz

Wir verstehen unsere Arbeit als Unterstützung im Sinne einer lebensweltorientierten Jugendhilfe, die vorhandene Ressourcen im sozialen Umfeld aktiviert und erweitert. Wir betrachten dies als Beitrag zur gesellschaftlichen Integration von Menschen und damit als Hilfe zur Förderung von Chancengleichheit für Kinder, Jugendliche und Familien. Unser Handeln dient der Entwicklung eines jeden Menschen zu einer eigenverantwortlichen und mündigen, gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Als Ergebnis unserer Arbeit wünschen wir uns mehr soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe und eine Atmosphäre, in der die Menschenrechte und die Würde eines jeden Menschen geachtet und respektiert werden.

Pädagogische Haltung

Wir sehen Menschen als Expert*innen für sich selbst. Ein gemeinsames und selbstverständliches Miteinander, unabhängig von den individuellen Voraussetzungen und Gegebenheiten, ist für uns selbstverständlich. So leben wir Inklusion als wertschätzendes und offenes Miteinander aller Familien, Angehörigen, Kinder und Kolleg*innen.

Die Unterstützung des Familiensystems

Sozialpädagogische Grundlagen der Arbeit sind die Anerkennung der Familien als Expert*innen in eigener Sache, außerdem ist die Ressourcenorientierung für uns ein bedeutender Faktor bei der Entfaltung der Selbsthilfekompetenz der Klient*innen. Als Ergebnis unserer Arbeit wünschen wir uns mehr soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe und eine Atmosphäre, in der die Menschenrechte und die Würde eines jeden Menschen geachtet und respektiert werden.

PädIn e.V. als Arbeitgeber

Alle Mitarbeitenden sollen sicher und angstfrei pädagogisch handeln können und haben - ebenso wie der Arbeitgeber- eine lösungsorientierte Grundhaltung. Vertrauensvolle, sichere und verbindliche Arbeitsbeziehungen sind für uns zentral. Durch unbefristete Arbeitsverträge fördern wir eine Identifikation mit dem Träger und schaffen Arbeitsverhältnisse mit einer hohen Vereinbarkeit von Familie und Beruf. PädIn e.V. ist ausgezeichnet mit dem „FAMISiegel „ausgezeichnet familienfreundlich“.

Wir arbeiten ressourcenorientiert mit unseren Mitarbeitenden und gehen fürsorglich miteinander um, dabei respektieren wir unsere Grenzen und die jedes/er anderen.
Die Existenz von Hierarchien innerhalb unserer Arbeit ist uns bewusst. Wir nehmen diese an und gehen verantwortungsbewusst damit um. Konflikten begegnen wir mit einer respektvollen und akzeptierenden Haltung. Wir zeigen uns im Umgang mit Konflikten konstruktiv. Sachlich konstruktive Kritik ist willkommen und wird respektvoll bearbeitet. Wir sind aufgeschlossen gegenüber den Perspektiven aller Menschen und vertrauen auf die lösungsorientierte Bereitschaft aller. Unterschiedliche Sichtweisen sind für uns kein Hindernis, sondern eine Chance zur Erweiterung der Möglichkeiten.

Konflikte werden gewaltfrei gelöst. Sollten Konflikte eskalieren, wird für eine Atmosphäre, die eine Rückkehr ohne Niederlage ermöglicht, gesorgt.
Die Zusammenarbeit basiert auf der Übernahme von Verantwortung, für sich selbst und andere. Wir fördern Meinungsäußerung auf allen Ebenen und schaffen Räume für Auseinandersetzung.

Nachhaltigkeit

Wir sensibilisieren alle Mitarbeiter*innen, Kinder und Kund*innen für einen schonenden Umgang mit Ressourcen.

Wir arbeiten an den ökologischen Standards z. B. bei Nahrungs- und Reinigungsmitteln sowie Stromversorgern und verstetigen diese. Ebenso streben eine nachhaltige Ausstattung in unseren Einrichtungen an. Wir arbeiten Ressourcen-schonend und an ihnen orientiert. Die Verwendung nachhaltigen Materials und das Recycling und Upcycling stehen bei unserer Arbeit mit Materialien im Vordergrund. Hierbei legen wir viel Wert auf natürliches Material – wenig Kunststoff, mehr Holz und Metall.

Die Teams gehen mit gutem Beispiel voran und suchen nach weiteren Optimierungsmöglichkeiten.

Vertretungsberechtigter Vorstand gem. § 26 BGB:

Um dauerhaft einen hohen Qualitätsstandard unserer sozialpädagogischen Arbeit zu gewährleisten, legen Vorstand, Abteilungsleitungen und Mitarbeiter*innen einen hohen Wert auf die Evaluation der Arbeitsprozesse und die persönliche Fortbildung. Darüber hinaus haben wir auch eine Reihe von Angeboten der Team- und Einzelreflexionsmöglichkeiten entwickelt.

Zur Qualitätssicherung unserer Arbeit finden in den Abteilungen regelmäßig

• Team- und Fallbesprechungen
• Fortbildungen
• Supervisions-Sitzungen und Evaluationen

statt. Hinzu kommen bei Bedarf unterschiedliche Maßnahmen zur Organisationsentwicklung.