Qualitätsmanagement
Qualitätssicherung
Um dauerhaft einen hohen Qualitätsstandard unserer sozialpädagogischen Arbeit zu gewährleisten, legen die Fachbereichsleitungen und MitarbeiterInnen einen hohen Wert auf die Evaluation der Arbeitsprozesse und die persönliche Fortbildung. Darüber hinaus haben wir auch eine Reihe von Angeboten der Team- und Einzelreflexionsmöglichkeiten entwickelt.
Zur Qualitätssicherung unserer Arbeit finden in den Abteilungen regelmäßig
- Team- und Fallbesprechungen
- Fortbildungen
- Supervisions-Sitzungen und Evaluationen statt.
Dazu kommen bei Bedarf unterschiedliche Maßnahmen zur Organisationsentwicklung.
Um unsere Angebote qualifiziert realisieren zu können, beschäftigt PädIn e. V. folgende sozialpädagogischen Fachkräfte:
Diplom-SozialarbeiterInnen/Diplom-SozialpädagogInnen bzw. SozialpädagogInnen (Bachelor-Abschluss), Staatlich anerkannte ErzieherInnen und SozialassistentInnen mit Zusatzqualifikationen in den Bereichen:
- Begleitung bei ADHS
- CANMANAGE®-Traumabegleitung
- Erlebnispädagogik
- Ernährungspädagogik
- 'Insoweit erfahrene Fachkraft' nach § 8a SGB VIII (Kindeswohlgefährdung)
- Geschlechtsspezifische Jungen- bzw. Mädchenarbeit
- Gestalttherapie
- Krisenintervention für Kinder/Jugendliche bei akuten traumarelevanten Ereignissen (PädiaFit®)
- Lösungsorientierte Beratung
- Mediation (Konfliktschlichtung BM®)
- Psychosoziale Krisennachsorge (CISM®)
- Rendsburger Elterntraining®
- Schuldner- und Sozialberatung
- Systemische Familienberatung
- Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche
- Traumapädagogik
- Videocoaching (Marte Meo®)
Qualifizierte Honorarkräfte werden nach Bedarf in der Gruppenarbeit, den Tagesbetreuungsangeboten und der Erlebnispädagogik eingesetzt.
Aktiver Arbeits- und Gesundheitsschutz
Unser professionelles Verständnis pädagogischer Dienstleistungen beinhaltet auch eine Reihe von Maßnahmen im aktiven Arbeits- und Gesundheitsschutz. So lassen wir z.B. regelmäßig einen großen Teil unserer MitarbeiterInnen zu Erst – und BrandschutzhelferInnen ausbilden und im Hygiene- und Infektionsschutz schulen. Des Weiteren haben wir ein Konzept zur Reduzierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz entwickelt.
Evaluationsprozess
Evaluation der Arbeitsprozesse für den Fachbereich ‚Sozialpädagogik’
Einführung
In den Jahren 2016/17 hat sich das Team des Fachbereichs 'Sozialpädagogik' intensiv mit der Fort- und Weiterentwicklung eines Qualitätskonzeptes der unterschiedlichen Abteilungen und Arbeitsbereiche beschäftigt.
Ausgehend vom Leitbild des Trägers wurden anhand der Arbeitsebenen Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität konkrete Handlungsorientierungen definiert und für die Praxis operationalisiert. Es sollen folgende Ziele entwickelt werden:
- Die Qualitätsstandards sollen den Fachkräften von PädIn eine fachliche Orientierung und Hilfestellung bei der Aufgabenstellung bieten
- Sie sollen eine Grundlage für Qualitätssicherungsmaßnahmen bilden und die fachliche Kompetenz nach innen und außen dokumentieren
- Die Qualitätsstandards sollen den NutzerInnen Verlässlichkeit bieten
- Es sollen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt und professionelles Arbeiten erleichtern werden
Im Rahmen eines gemeinsamen und kooperativen Aushandlungsprozesses wurden bei der Entwicklung des Qualitätskonzeptes alle Akteure und Ebenen von PädIn e.V. (Fachkräfte aus den unterschiedlichen Arbeitsfeldern, Leitungskräfte und die Geschäftsleitung) einbezogen. Zusätzlich wurde eine kleinere KlientInnen-Befragung durchgeführt. Aufgrund der starken Beteiligung aller Einrichtungsebenen (Stichwort: ‚partizipative Qualitätsentwicklung’) bei der Durchführung unterschiedlicher Arbeitsworkshops kann das vorliegende Qualitätskonzept eine hohe Legitimität für sich beanspruchen. Es dient als Arbeitsinstrument für eine begründete Ausgestaltung und Weiterentwicklung der sozialpädagogischen Arbeit bei PädIn e.V. Mit Hilfe eines Konzeptes der Selbstevaluation geht es darum, Erreichtes zu erkennen, aber auch weniger oder gar nicht Gelingendes aufzuzeigen, die Ursachen dafür zu verstehen und Optimierungen vorzunehmen. Diese Selbstevaluation ist ein Evaluationsverfahren der fachlichen Selbstreflexion und Selbstverbesserung der eigenen Arbeit. Die Selbstreflexion reflektiert also die Praxis mit selbstgesetzten (und nicht einfach nur von außen vorgegebenen) Qualitätsanforderungen. Weil man anhand von selbst bestimmten Kriterien die Praxis auswertet, wird eine aktive Beteiligung an und eine hohe Identifikation mit den Ergebnissen der Evaluation ermöglicht.
Wirkungsziele und Qualitätsstandards von PädIn e.V.
Ausgangs- und Mittelpunkt des Qualitätskonzeptes sind die sog. ‚Wirkungsziele’ für die alltägliche sozialpädagogische Arbeit. Wirkungsziele bezeichnen Vorstellungen über wünschenswerte Zustände oder erweiterte Handlungskompetenzen, deren Erreichen durch die Interventionen und methodischen Arrangements der Fachkräfte unterstützt wird. Sie beschreiben also, was mittel- und langfristig bei den NutzerInnen bewirkt werden soll. Wirkungsziele geben die grobe Richtung des Unterfangens an, diesbezüglich haben sie eine Orientierungsfunktion. Sie bilden den Bezugspunkt zur Formulierung von sog. Handlungszielen (Teilziele).
Im Rahmen der partizipativen Qualitätsentwicklung haben sich die MitarbeiterInnen von PädIn e.V. auf die folgenden sechs Wirkungsziele als Orientierungsrahmen für das eigene Qualitätskonzept verständigt:
- Die KlientInnen kennen und nutzen unsere Hilfeangebote und verstehen unsere Aufgaben und Grenzen
- Die KlientInnen sind sich ihrer Eigenverantwortung bewusst und handeln entsprechend
- Eltern handeln sicher in der Erziehung ihrer Kinder
- Die KlientInnen sind sich ihrer Stärken bewusst und nutzen sie, ebenso wie Hilfen im sozialen Umfeld
- Die KlientInnen sind in der Lage, Krisensituationen angemessen zu bewältigen und haben dabei das Kindeswohl im Blick.
- Kinder und Jugendliche entwickeln sich entsprechend ihrer Fähigkeiten und Wünsche
Gerne informieren wir Sie auch ausführlich über das beschriebene Qualitätskonzept von PädIn e.V. sowie über die Operationalisierungen zu den einzelnen Qualitätsdimensionen (Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität) und über die eingesetzten Selbstevaluationsverfahren.